Karate Training bedeutet:
Training des Geistes, des Charakters und der inneren Einstellung.
Leitspruch der JKA (Japan Karate Association):
"Das oberste Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern ist die Vervollkommnung des Charakters des Ausübenden."
Zusätzliche Aspekte des Karate:
  • Meditation in der Bewegung
  • Herz - Kreislauf Training
  • Verbesserung der Körperhaltung
  • Verbesserung der Flexibilität und der Reaktionsfähigkeit
  • Stärkung der Muskulatur (im Karate wird der komplette Körper geschult!)
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Ausgleich zum Alltags-Stress
Aufbau des Trainings:
Wir unterrichten Shotokan Karate mit folgenden Trainings-Einheiten:
Kihon:
Grundschule zum Erlernen der elementaren Techniken ist die Basis des Karate.
Kata:
Kata bedeutet Form oder Schablone. Eine Kata ist ein stilisierter und choreographierter Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, der einem festgelegten Muster im Raum, Embusen genannt, folgt..
Besondere Zusätzliche Kata die geübt werden sind Asai Ha Kata, das sind Katas von Sensei Tetsuhiko Asai (gestorben 2006), die er selbst entwickelt hat. Das sind auch Kata der Stilrichtung Shotokan und sie dienen der Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination.
Kumite:
Kumite bedeutet wörtlich " verbundene Hände " und meint das Üben bzw. den Kampf mit einem (selten mehreren) Gegner(n).
Meditation:
Zum besseren Verständnis des spirituellen Wesens des Karate kann u.a. auch das Studium des Zen geeignet sein. Die Wiederholung der Bewegungen, in Kihon (japanisch: Grundschule) und Kata (japanisch: Form) wird von manchen Meistern als Meditation betrachtet. Das Ki, also die Energie des Körpers, das Bewusstsein, das sich beispielsweise in Koordinations- und Reaktionsvermögen äußert, sollen durch körperlich anstrengende, konzentrierte und dynamische Bewegungen gestärkt werden. Da während einer Kata Konzentration gefordert ist, und gleichzeitig die Lebensenergie (Ki) unbeeinflusst vom Bewusstsein im Körper fließt, gilt Kata als "aktive Meditation".
Kata als Meditationsform ist sozusagen das Gegenteil von Zazen. Letzterer ist Versenkung im Verharren, erstere Versenkung in der Bewegung. Bloßes Üben von Techniken in einer Kata allein heißt noch lange nicht, dass die Kata als Meditationsform praktiziert wird. Erst die richtige Geisteshaltung, mit welcher der Karateka die Kata füllt, macht aus einem traditionellen Kampfhandlungsprogramm einen Weg zur spirituellen Selbstfindung und meditativen Übung.
Ki Übungen:
Übungen zur Lenkung des Ki bzw. der Energie, durch Ki Übungen kann die Muskulatur entspannen. Entspannung ist eine der natürlichsten Formen und somit kann auch der Geist entspannen, was bedeutet z.B. den Alltagsstress hinter sich zu lassen.
Bunkai:
Während die Kata frei und meist öffentlich vermittelt wird, ist das Bunkai die persönliche Interpretation des (lehrenden) Meisters, seines Systems/Schule. Üblicherweise ist das (traditionelle) Bunkai damit an den persönlichen Kontakt zwischen Meister und Schüler gebunden.